Pünktlich zum Beginn des Weihnachtsgeschäfts kommen erste 3D-Fernseher ohne Brille auf den Markt. Wer sie sich leisten möchte, muss aber noch tief in den Geldbeutel greifen.
Es war die CES in Las Vegas gewesen, auf der es Hinweise auf erste brillenlose 3D-Fernseher gegeben hat. Damals war es Toshiba gewesen, der funktionsfähige Modelle präsentiert hatte. Sie arbeiten mit einem Lentikularlinsenraster, das schräg versetzt ist. Sie strahlen zwei parallele Bilder in den Raum ab, die genau auf den Abstand zwischen den menschlichen Augen abgestimmt sind. Sie werden auch als Integral-Imaging-Technik bezeichnet.
Die ersten Displays mit der neuen Technik waren 12 und 20 Zoll groß. Mittlerweile sind erste 3D-Fernseher ohne Brille auf dem Markt, die eine Bildschirmdiagonale von 55 Zoll aufweise. Sie wurden auf der IFA 2011 vorgestellt und weisen die stolze Auflösung von 3.840 mal 2.160 Bildpunkten auf, so dass sich damit auch im 3D-Modus Full HD Qualität erzielen lässt.
Der Vorteil der brillenlosen Technik liegt darin, dass sie von mehreren Zuschauern gleichzeitig genutzt werden kann und keine Zusatzinvestitionen dafür mehr notwendig sind. Besonders für die aktiven Shutterbrillen werden noch recht ordentliche Preise verlangt. Der Nachteil der brillenlosen Fernsehtechnik besteht darin, dass die Geräte (noch) eine erhebliche Investitionsbereitschaft erfordern. Das dürfte sich erst dann ändern, wenn das Interesse daran so groß ist, dass die Hersteller sie auch in Großserien produzieren und absetzen können.
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