Viele Allergiker leiden im Frühjahr unter den herumfliegenden Pollen. Dabei sollte man sich der Tatsache bewusst sein, dass eine Allergie auch im hohen Alter noch urplötzlich auftreten kann. Zudem leiden zunehmend immer mehr Menschen unter Heuschnupfen. War vor knapp einhundert Jahren nur jeder hunderste Bürger der Schweiz davon betroffen, so litten im Jahr 2000 bereits 15% der Schweizer Bevölkerung darunter. Inzwischen sind es sogar über 20% der Deutschen.
Da sich die Symptome von Erkältung und Heuschnupfen durchaus ähneln, ist es nicht leicht, herauszufinden, woran man erkrankt ist. Zu den häufigsten Symptomen einer Pollenallergie gehören Asthma, ein chronischer Husten, Fieber, gerötete Augen, Juckreiz, Kopfschmerzen und eine laufende Nase, aber auch geschwollene Lymphknoten und Müdigkeit. Je mehr von den genannten Symptomen auftreten, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass es sich dabei um Heuschnupfen handelt.
Wichtig ist, dass man eine Pollenallergie nicht unbehandelt lassen sollte, da sich diese ansonsten zu Asthma entwickeln kann. Ein Allergologe kann im Handumdrehen herausfinden, ob es sich um Heuschnupfen handelt und gegen welche Pollen der Betroffene allergisch ist. Dies ist beispielsweise mit dem Pricktest oder mit einem Bluttest möglich.
Nur wer weiß, auf welche Pollen er allergisch reagiert, kann sich auch entsprechend verhalten. Zu den Pollenarten gehören unter anderem Beifuss, Birke, Brennnessel, Eiche, Erle, Esche, Glaskraut, zahlreiche Gräser, Hage- und Hainbuche, Hasel, Kastanie und viele weitere. Da die Blütezeiten aller Pollenarten von Jahr zu Jahr abweichen, ist es sinnvoll mit einem Online-Pollenkalender auf dem aktuellen Stand zu bleiben.
Das wichtigste Gebot besteht natürlich darin, die Pollen zu meiden. Da dies jedoch nur beschränkt möglich ist, gibt es noch weitere Dinge, die helfen. So kann man beispielsweise im Frühling, wenn die Pollen grad fliegen, in den Urlaub ans Meer fliegen. Generell sollte abends oder nach einem Regen gelüftet werden. Wer über ein neueres Auto verfügt, wird sich über den eingebauten Pollenfilter freuen. Teppiche, Decken und Möbel sollten zudem täglich von den Pollen gereinigt werden. Auch das abendliche Waschen der Haare ist mehr als hilfreich, um gut durch die Nacht zu kommen.
Heuschnupfen geht man aber nicht nur aus dem Weg, sondern behandelt ihn auch aktiv. Möglichst bereits vor dem Auftreten der Symptome. Als Behandlungsmöglichkeiten kommen je nach Stärke der Allergie verschiedene Behandlungsmethoden zum Einsatz. Dazu gehören beispielsweise Akkupunktur, Eigenbluttherapie, Homöopathie, Krillöl, Kortison, Medikamente, natürliche Heilmittel, Schwarzkümmelöl sowie die Methode der Hyposensibilisierung. Wer Kinder hat, sollte diese übrigens im Dreck spielen lassen. Nichts schadet dem Immunsystem der Kinder mehr, als eine übertriebene Reinlichkeit.
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